Bolgheri DOC

Der hügelige Küstenstreifen in der oberen Maremma, zwischen Livorno und Grosseto gelegen, zeichnet für einen Wendepunkt in der italienischen Weingeschichte verantwortlich. 1968 brachte Marchese Incisa della Rocchetta den Sassicaia, ein reiner Cabernet Sauvignon, erstmals in den Handel. Der Erfolg stellte sich rasch ein und riss andere Weinproduzenten mit sich. Es folgen Ornellaia, Masseto und eine Reihe weiterer Super-Tuscans, die hauptsächlich aus den Bordeauxsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Syrah gekeltert werden. Etliche dieser Weine stehen heute an der Spitze des Weltmarktes. Seit 1983 gibt es die nach einem Ortsteil der Gemeinde Castagneto Carducci benannte Bolgheri DOC. Im Gegensatz zum eher sandigen Umland verfügt die Zone über schottrige, kalkhältige Böden, die den Weinen Struktur und Eleganz verleihen. Anbau und Vinifikation muss in der Gemeinde Castagneto Carducci erfolgen. Die DOC gilt auch für Rosé- und Weißwein. Letztere dürfen Vermentino, Sauvignon Blanc und Trebbiano Toscano enthalten.